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05.03.2020

Die Schweiz ist neu Teil der internationalen Plattform für ein nachhaltiges Finanzwesen

Die Schweiz ist der «Internationalen Plattform für ein nachhaltiges Finanzwesen» beigetreten. Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) begrüsst den vom Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) am 4. März 2020 kommunizierten Entscheid. Die SBVg unterstützt das Anliegen der Plattform, die eine engere internationale Koordination und einen vertieften Austausch für ein ökologisch nachhaltiges Finanzwesen anstrebt.

Die SBVg bewertet die Teilnahme der Schweiz an der Internationalen Plattform für ein nachhaltiges Finanzwesen (International Platform on Sustainable Finance; IPSF) als richtigen Schritt. Für den Finanzplatz in der Schweiz bieten sich gleich mehrere Vorteile: Die Beteiligung bestärkt den Finanzplatz in dem Ansatz, dass es beim Ausbau der nachhaltigen Anlagen ein international abgestimmtes Vorgehen geben soll. Zudem ermöglicht sie die Einbindung der Interessen der Schweiz und damit auch ihrer Banken.

Die Schweiz kann sich auf diese Weise aktiv einbringen und gleichzeitig ihrer Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Anlagen gerecht werden. Bereits heute ist in der Schweiz im internationalen Vergleich ein beträchtlicher Anteil privater Vermögen in nachhaltigen Anlagen investiert. Ein aus Sicht der SBVg besonders lohnenswertes Ziel der Plattform ist es insbesondere, Initiativen und Ansätze für eine ökologisch nachhaltige Finanzwirtschaft namentlich in den Bereichen Taxonomien, Offenlegung, Standards und Labels zu koordinieren, wie es in der in der gemeinsamen Erklärung der IPSF heisst.

Alle IPSF-Mitglieder betonen in der gemeinsamen Erklärung die entscheidende Rolle des Finanzsektors, um private Investitionen in nachhaltige Aktivitäten weltweit zu stärken – nach Massgabe des Pariser Klimaabkommens oder im Rahmen der UN 2030 Agenda.

Die IPSF besteht seit Oktober 2019 und ist am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) lanciert worden. Sie ist Teil der internationalen Anstrengungen zur Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaübereinkommen und ist von der Europäischen Union initiiert worden. Neben der EU sind Argentinien, Chile, China, Indien, Kanada, Kenia und Marokko Teil der IPSF.

Die Teilnahme an der IPFS markiert einen weiteren Schritt hin zur internationalen Zusammenarbeit nach dem Beitritt der Eidgenössischen Finanzmarktauficht FINMA und der schweizerischen Nationalbank zum Network for Greening the Financial System (NGFS) im April 2019 und dem Beitritt der Schweiz zur Coalition of Finance Ministers for Climate Action (CAPE - Climate Action Peer Exchange) im Oktober 2019.

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Monika Dunant
Leiterin Themenmanagement & Media Relations
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