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13.06.2021

Nein zum CO2-Gesetz bremst den Klimaschutz in der Schweiz

Die Schweiz findet sich in Sachen Klimaschutz wieder im Hintertreffen. Die Stimmbevölkerung hat heute das Bundesgesetz über die Verminderung von Treibhausgasemissionen (CO2-Gesetz) abgelehnt. Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) bedauert die Ablehnung und nimmt gleichzeitig die Bedenken der Bevölkerung ernst.

Die Schweizer Stimmbevölkerung hat sich heute gegen das von Bundesrat und Parlament vorgeschlagene CO2-Gesetz (Bundesgesetz über die Verminderung von Treibhausgasemissionen, CO2-Gesetz) ausgesprochen. Das Gesetz hatte das Ziel, eine Grundlage zu schaffen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Die SBVg bedauert, dass die Schweiz mit dem heutigen Nein zum CO2-Gesetz es verpasst hat, ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz abzugeben. Gleichzeitig nimmt die SBVg die im Abstimmungskampf geäusserten Bedenken und Anliegen ernst.

Die Banken sind bestrebt, den Erwartungen bezüglich Klimaschutz und Transparenz rund um die klimabezogenen Finanzrisiken trotzdem gerecht zu werden. Auch in Zukunft werden die Banken, nachhaltige Finanzierungs- und Anlagelösungen für ihre Kundinnen und Kunden anbieten, um die Transition in eine emissionsarme Zukunft zu unterstützen. Auch wenn sie dafür nach dem heutigen Entscheid in absehbarer Frist nicht auf eine gesetzliche Grundlage zurückgreifen können.

Mit Blick auf Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz ist mittel- bis langfristig eine Harmonisierung der klimabezogenen internationalen Standards unerlässlich. Die SBVg wird sich auch künftig konstruktiv und im Sinne einer breit getragenen, zukunftsfähigen Lösung in Sachen Klimaschutz einbringen. 

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