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05.05.2021

SBVg veröffentlicht Leitfaden zum Umgang mit Daten im Geschäftsalltag

Der vertrauensvolle Umgang mit Daten ist für Banken erfolgsentscheidend. Folglich spielen Datenschutzfragen im Arbeitsalltag von Bankmitarbeitenden eine zentrale Rolle. Die Schweizerische Bankiervereinigung hat deshalb einen Leitfaden zum Umgang mit Daten im Geschäftsalltag veröffentlich. Der Leitfaden dient als Orientierungshilfe und unterstützt Bankmitarbeitende in Gesprächen mit Kundinnen und Kunden sowie der Öffentlichkeit.

Der vertrauensvolle Umgang mit Daten ist und bleibt ein Erfolgsfaktor für die Finanzbranche. Für die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) ist es zentral, dass Banken den Schutz der ihr anvertrauten Daten gewährleisten und gleichzeitig von den Chancen neuer technologischer Entwicklungen profitieren können. Vor diesem Hintergrund und im Zuge der Einführung des neuen Datenschutzgesetzes hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der SBVg einen Leitfaden zum Umgang mit Daten erarbeitet. Der Leitfaden veranschaulicht allgemeine Regelungskonzepte zur Datenbearbeitung anhand von sechs unterschiedlichen Anwendungsfällen aus dem Bankgeschäft und soll die Mitglieder der SBVg im alltäglichen Umgang mit Daten unterstützen. In der Praxis ist der richtige Umgang mit Daten jedoch nicht eine ausschliesslich juristische Frage. Neben rechtlichen Fragestellungen spielen auch die Organisation, Vision und Strategie eines Unternehmens, der Umgang mit Mitarbeitenden, Fragen der Kultur und Details rund um die technologische Infrastruktur eine entscheidende Rolle.

Die Art und Weise, wie Daten genutzt werden können, dürfen und sollen, wird sich in den nächsten Jahren – getrieben durch technologische Entwicklungen, veränderte Kundenbedürfnisse und regulatorische Anforderungen – weiter stark verändern. Die wachsende Menge an digital erhobenen Daten und neue technologische Möglichkeiten steigern das Potenzial einer systematischeren Datennutzung, die sowohl den Datenschutz gewährleistet als auch neue Erkenntnisgewinne für die Banken ermöglicht. So können zum Beispiel Kundenbedürfnisse besser verstanden und in innovative Geschäftsmodelle überführt, interne Prozesse effizienter ausgestaltet und das Risikomanagement verbessert werden. Dies führt letztlich zu einer besseren Beratung der Bankkundinnen und -kunden.

Der Leitfaden ist weder ein juristisches noch ethisches Grundsatzpapier und definiert keine branchenweiten Mindeststandards. Vielmehr werden darin exemplarisch Anwendungsfälle dargestellt, die im Bankalltag bereits heute eine grosse Rolle spielen oder spielen werden. Des Weiteren erhebt er keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird nach Bedarf periodisch aktualisiert und erweitert. Es bleibt jedem einzelnen Finanzinstitut überlassen, die Inhalte dieses Dokuments im Rahmen der institutsspezifischen Risikobeurteilung zu interpretieren bzw. anzuwenden. 

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