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25.09.2025

Interview mit Dagmar Laub zur Kampagne «The River» 

Am diesjährigen Bankiertag hat Swiss Banking die nationale Kampagne «The River» lanciert. Das Ziel ist, die Leistungen der Banken für das Erfolgsmodell Schweiz sichtbar machen. Seitens Swiss Banking verantwortet Dagmar Laub, Leiterin Kommunikation & Public Affairs, die Kampagne. Im Interview spricht sie darüber, warum es bei den Dreharbeiten mehrere Rettungskräfte benötigte, wieso nicht immer alles im Fluss war und weshalb sie vorübergehend Bootsbesitzerin wurde. 

Dagmar, am Schweizerischen Bankiertag habt ihr die vier Kurzfilme, welche im Rahmen der Kampagne «The River» realisiert wurden, zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Wie nervös warst du? 

Im Vorfeld war ich schon etwas aufgeregt. Aber das gehört ja auch dazu. Wir haben monatelang an der Kampagne gearbeitet, da steckt so viel Herzblut dahinter. Nicht nur vom verantwortlichen Team, sondern auch den beteiligten Partnern und insbesondere unserem Kreativpartner CRK. Es gab intensive Diskussionen, lange Arbeitswochenenden, Ideen wurden verworfen und wieder neu gedacht. Jetzt bin ich froh, dass die Kampagne live ist – und hoffentlich gut ankommt.

Wie läuft ein solcher Entwicklungsprozess?

Die Filme sind zwar ein zentrales Element, aber es gibt weitere Formate und Kanäle, die wir entwickeln und aufbauen mussten: einen Podcast, eine Kampagnenwebsite, neue Social-Media-Kanäle. Alles muss aufeinander abgestimmt sein. Im Grunde laufen immer zwei Stränge nebeneinander: der kreative Prozess und die Abstimmungsprozesse mit allen Stakeholdern. Und nebenbei musste ja auch die normale Verbandskommunikation weiterlaufen – wir hatten wirklich viele Bälle gleichzeitig in der Luft.

In einem Verband reden bekanntlich viele Menschen mit. Wie war es bei diesem Projekt? 

Auf der Geschäftsstelle haben wir eingespielte Prozesse, die sicherstellen, dass die relevanten Gremien und Fachgruppen laufend einbezogen werden. Wir diskutierten zuerst intern und erst dann wurde unser Verwaltungsrat abgeholt. Zur Seite steht uns die Arbeitsgruppe Finanzplatzpromotion, mit elf Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Bankgruppen und Regionen. Sie alle hatten aus ihrer Perspektive klare Erwartungen. Diese unter einen Hut zu bringen, brauchte Geduld – und hin und wieder auch eine Sondersitzung. Aber alle miteinander haben die Kampagne erst möglich gemacht.

Was hat dich am kreativen Prozess fasziniert? 

Zu Beginn dachten wir über verschiedene Formate für die unterschiedlichen Zielgruppen nach. Bald merkten wir jedoch, dass ein Überbau fehlt, eine Klammer, die alles zusammenhält. Aus diesem Gedanken heraus entstand schliesslich die Dachidee «The River». Ursprünglich war «The River» als Online Game gedacht, ein Format, welches wir rasch wieder verworfen haben. So entwickelte sich immer alles weiter. Auch die Filme haben sich im Laufe der Produktion verändert, es wurde fortlaufend optimiert. Da haben viele kreative Köpfe Grossartiges geleistet. 

Das Kreativteam hinter «The River»

Gab es Momente, wo du aufgeben wolltest? 

Nein, das nicht. Aber es gab Augenblicke, da half wirklich nur Humor … 

Beispiele bitte… 

Weil sich in den Schweizer Gewässern eine invasive Muschel verbreitet hatte, konnten wir nirgends Boote mieten. Also mussten wir das kleine Ruderboot, das in allen Filmen vorkommt, kaufen. Nach jedem Drehtag musste es in eine Werft professionell gereinigt und, mit Zertifikat freigegeben werden, damit wir am nächsten Tag auf einem anderen Fluss drehen konnten. 

Ein anderes Beispiel: Damit wir auf dem Rhein filmen konnten, mussten wir zur Sicherheit Rettungskräfte engagieren. Doch das Boot konnten wir mit den Schauspielern gar nicht aufs Wasser lassen – weil der Rhein zu wenig Wasser hatte. Diese Szenen wurden dann an Land gedreht: die Schauspieler sassen unter einem Sonnenschirm im Boot, bei glühender Hitze, was für die Stylistin wiederum eine echte Herausforderung war.

Das hört sich nach einer intensiven, aber auch sehr spannenden Reise an. 

Eine solche Kampagne ist für Swiss Banking Neuland, das hat es in dieser Art noch nie gegeben. Mein grosses Dankeschön gilt meinem Team: wir mussten die Kampagne mit den bestehenden personellen Ressourcen umsetzen. Ohne Teameffort wäre so etwas nicht möglich – alleine macht man in so einem Projekt gar nichts. Wir haben allerhand gelernt und nehmen viele neue Erfahrungen mit, welche uns bei der Weiterentwicklung der Kommunikation von Swiss Banking helfen werden. 

Sämtliche Informationen zur Kampagne «The River» sind unter www.the-river.ch zu finden. Eigener Newsletter, E-Mail-Signaturen, spannende Blogartikel und die neuste Podcastfolge. 

Insight

Autoren

Urs Bachofner
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