15.04.2021

Reform der Verrechnungssteuer – ein kluger Schritt des Bundesrates, der uns Raum für Wirtschaftswachstum gibt!

Wer kennt nicht den Steuerabzug von 35% und die bürokratische Rückforderung mit Steuerformularen? Das ist wirtschaftlich ineffizient für die Kapitalgeber unserer Unternehmen. Der Bundesrat schlägt heute eine Reform vor, die unseren Unternehmen Luft für Kapitalbeschaffung und Investitionen gibt. Davon profitieren wird die gesamte Schweizer Wirtschaft und somit wir alle.

Mehrere Expertenberichte aus den letzten Jahren haben wiederholt bestätigt, dass die heutige Verrechnungssteuer auf Zinsen gravierende Nachteile für den Schweizer Werk- und Finanzplatz hat. Sie behindert die Finanzierung von Unternehmen und treibt Aktivitäten, Arbeitsplätze und damit für uns wichtiges Wirtschaftswachstum unnötig ins Ausland. Grössere Fremdfinanzierungen finden heute praktisch ausschliesslich im Ausland statt, der heimische Markt ist völlig unterentwickelt. Die Verrechnungssteuer muss endlich reformiert werden!

Die Vorteile der Reform, die der Bundesrat nun vorschlägt, sind konkret und erwiesen. Schweizer Unternehmen werden ihre Finanzierungen wieder zurück in die Schweiz holen, Darlehen werden künftig hier vergeben und Anleihen am heimischen Markt ausgegeben. Die Marktbelebung wird vor allem auch mittelgrossen Schweizer Firmen neue und günstigere Finanzierungen ermöglichen. Das bringt uns zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Gerade für krisengeschüttelte Unternehmen ist eine solide Finanzierung jetzt essenziell. Nur so können Einbussen überbrückt, Risiken abgefedert, Staatshilfen sicher zurückgezahlt und Zukunftsinvestitionen getätigt werden.

BAK Economics kommt zum Schluss, dass sich die Reform bereits nach fünf Jahren auszahlt und das Schweizer Bruttoinlandprodukt um rund 0,5 Prozent erhöht – Jahr für Jahr. Die Reform sollte deshalb zur Stützung der dringend notwendigen wirtschaftlichen Erholung zügig verabschiedet und umgesetzt werden. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Reform hat ein besonders positives Kosten-Nutzen-Verhältnis. Sie erreicht die angestrebten Ziele auf eine effiziente Weise und wird von der Wirtschaft einhellig unterstützt.

Auch im Ausland findet der Reformvorschlag positive Beachtung. Die jüngste Untersuchung des Internationalen Währungsfonds (IMF) vom 7. April 2021 stellt der schweizerischen Finanzpolitik ein sehr positives Zeugnis im Umgang mit den Folgen der Pandemie aus und lobt die Schweiz für die geplante Reform der Verrechnungssteuer ausdrücklich, weil sie das Funktionieren des Kapitalmarkts sicherstellen wird.

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