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09.05.2018

Claude-Alain Margelisch zu Marktzugang und Vollgeld

Im Interview mit Philip Rodrik von 24 Heures/Tribune de Genève steht Claude-Alain Margelisch, CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung, für liberale, offene Märkte ein und positioniert sich klar gegen die hochriskante Vollgeld-Initiative.

Mit der nur temporären Anerkennung der Börsenäquivalenz diskriminiert die EU die Schweiz gegenüber anderen Staaten. Claude-Alain Margelisch betont im Gespräch mit Philip Rodrik die strategische Bedeutung des direkten EU-Marktzuganges. Doch der Finanzplatz und insbesondere der Börsenplatz seien durch den EU-Entscheid stark verunsichert worden und brauchen baldmöglichst wieder Planungssicherheit.  

Claude-Alain Margelisch nimmt auch Stellung zur Vollgeld-Initiative, die am 10. Juni zur Abstimmung gelangt. Eine Umstellung der Schweiz auf ein Vollgeld-System ohne Erfahrungswerte und im nationalen Alleingang würde grosse Unsicherheiten und Risiken mit sich bringen. Das gilt es zu verhindern. Ein Vollgeld-System hätte gravierende Folgen nicht nur für unseren Finanzplatz, sondern für die ganze Schweiz. Claude-Alain Margelisch lehnt dieses Hochrisikoexperiment deshalb klar ab. Noch nie hat ein Land ein Vollgeld-System getestet. Wachstum und Wohlstand würden für ein radikales Experiment aufs Spiel gesetzt.

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